Durchbruch kurz vor Verhandlungsschluss

Aspach. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts befassten sich die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse mit den verschiedenen Positionen  der Akteure im Nahost-Konflikt. Zum Abschluss fanden Friedensverhandlungen statt. Nach gründlichen Vorbereitungen trafen am Mittwoch, 21.12.2021, die Wortführer der vier Verhandlungspartner zu einem Runden Tisch im Klassenzimmer der 10. Klasse aufeinander. Vertreten waren Palästina und Israel, die Arabische Liga und das Nahost-Quartett (UNO, EU, USA und Russland). Schnell wurde klar, dass eine Einigung nur schwer zu erreichen sein wird. Weder bei der Frage, wie die Hamas zu beurteilen ist, noch beim Thema Wasser konnten sich die Verhandlungspartner annähern. Die Redebeiträge wurden zunehmend hitziger. Größere Kompromissbereitschaft bestand bei der Frage, wie Jerusalem allen drei Weltreligionen zugänglich gemacht werden soll.

Die vom Nahost-Quartette favorisierte Zwei-Staaten-Lösung wurde sowohl von Palästina als auch von Israel kategorisch abgelehnt. Kurz vor Verhandlungsschluss wagte Palästina einen Vorstoß und schlug eine Ein-Staaten-Lösung unter Regierungsbeteiligung von Palästinensern bei. Diesem Vorschlag konnte sich Israel unter gewissen Bedingungen anschließen.

So konnten die vier Verhandlungsführer sowie die interessierte Zuhörerschaft in die verdienten Ferien entlassen werden.