… – Drei Frauen machen Jungsarbeit
Zu unserer Wald- Action für Jungs der Klassen 4 bis 7 bzw. von 9 bis 14 Jahren aus Aspach und Oppenweiler luden die drei Frauen Meike Rank vom Großaspacher Modell/ Schulsozialarbeit an der Conrad- Weiser- Schule in Aspach, Denise Moser vom Jugendtreff Aspach und Oppenweiler und Stephanie Athanassiadou vom Jugendtreff Oppenweiler am Samstag, den 24.10.2020 ein.
Die Idee, dass wir Frauen in der Arbeit mit Jungs möglicherweise andere Schwerpunkte haben als Männer, kam uns schon vor längerer Zeit. Unser Schwerpunkt liegt bei einer Aktion für Jungs nicht auf Leistung und Wettbewerb- „Wer ist hier der Stärkste/ Schnellste usw.?“- sondern im Gegenteil auf Teamarbeit, darauf eigene Stärken neu zu entdecken, Rücksicht zu nehmen aufeinander, auch die Leiseren zu Wort kommen zu lassen.
Natürlich dürfen die Jungs bei einer Jungsaktion im Wald auch ihren Bewegungsdrang rauslassen, sich austoben, raufen (dieses Mal natürlich nur die 4.Klässler, die auch in der Schule nah beieinander sind. Der Rest musste Abstand halten), klettern und rennen. Nebenbei gab es aber auch ein paar Teamaufgaben, die jedoch völlig ohne Verpflichtung, einfach als Angebot an alle Teilnehmer daherkamen. In Zweier- Teams durften die Jungs verschiedene Dinge im Wald suchen und sammeln zum Beispiel „Etwas Weiches/ Hartes, etwas Großes/ Kleines, etwas Glitschiges…“. Anschließend legten die Teams nacheinander ihre Fundstücke als Kunstwerk auf dem Waldboden zusammen. Ein weiteres freiwilliges Angebot war das Schnuppern mit geschlossenen Augen an Gläschen mit verschiedenen Materialien zum Beispiel Waldboden, Blätter, Moos, Banane, Gurke, Zitrone. Gar nicht so einfach, ohne den Sehsinn richtig zu erraten, was man da gerade riecht. Nebenher machte unser ältester Teilnehmer Feuer an der Grillstelle und es gab Stockbrot. So wurde auch noch der Geschmackssinn angesprochen.
Die Zeit an der Grillstelle am Roßbach in Oppenweiler war viel zu schnell wieder vorbei und wir mussten uns wieder auf den Rückweg machen, auf dem sich die Jungs noch einmal richtig auspowerten, bis wir wieder zurück an der Burg Reichenberg die Eltern trafen.
Die Jungs waren sich einig, dass sie so eine Aktion wiedermachen wollen.